In seinem Hit "Tango Korrupti" geht es noch gemütlich zu – da werden knisternde Geldscheine heimlich zugesteckt. Doch mit seinem neuen "Lobbyisten-Reggae" taucht Rainhard Fendrich in eine ganz andere, heutige Dimension ein. Dabei geht es um die dunklen Seiten des Lobbyismus, wo jemand im...
Hintergrund systematisch Faden für Faden und Seil für Seil zu einem Netzwerk verknüpft, in dem sich Opfer aus Wirtschaft und Politik verfangen sollen. Wo ein unüberschaubarer Strom von Subventionen, Provisionen, Boni–Millionen etc. fließt.
Und wer kennt solche Sprüche nicht zu Genüge? Wenn der Geldfluss einmal sichtbar wird, ist der Lobbyist mitunter längst abgetaucht. So wie ihn Rainhard Fendrich aus dem fernen, sicheren Hawaii mit gespielter Unschuld fragen lässt: "Wo steht denn bitte g'schrieben, dass das Fädenzieh'n allein verboten ist?"
Österreichs großer Liedermacher ist nicht zuletzt durch eine Reihe von Affären, die dieses Land in jüngster Zeit erschüttert haben, inspiriert worden. Doch seine bitter-heitere "Hymne gegen Lobbyisten" ist zweifellos ein Song, der keine Grenzen kennt. Der „Lobbyisten-Reggae“ geht im Januar an die Radiostationen. Aktuell konzentriert sich Rainhard Fendrich in diesen Wochen zudem intensiv auf die Arbeit an seinem neuen Album.
Quelle: Ariola