Dass Casper es wie kein anderer Künstler hierzulande schafft, Gefühle auf den Punkt zu bringen und daraus Zeilen für die Ewigkeit zu machen, hat er in einer mittlerweile gut anderthalb Jahrzehnte andauernden Karriere >>
, mit vier Nummer-1-Alben, unzähligen Tourneen und Festivals und einem beispiellosen Grenzgängertum bewiesen. Mit seiner neuen Single „emma“ stellt er genau das einmal mehr unter Beweis.
„emma“ ist ein beeindruckender Song über das Gefühl, verloren zu sein. Hellwach, obwohl man so müde wie noch nie ist und eigentlich nur schlafen oder sich wenigstens betäuben will. Weil alles zu viel und zu laut ist, sich dreht und dreht und dreht, während das Licht im Scherbenhaufen vor einem diamantengleich funkelt. „Ich glaube, man neigt dazu, sehr gegen dieses Gefühl anzukämpfen und ich wollte mit dem Lied einfach nur ausdrücken, dass es total in Ordnung ist, mal nicht weiter zu wissen und drüber zu sein“, erklärt Casper, der für „emma“ zum ersten Mal gänzlich das Rap-Terrain verlässt.
Was immer mal wieder, vor allem aber auf „Alles war schön und nichts tat weh“ bereits hier und da in dezenten Zwischentönen anklang, ist nun auf „emma“ so deutlich zu hören wie noch nie. „Und ich seh, was du tust / wie du zu verschwinden versuchst / viel zu laut, du musst raus, is‘ gut“, tönt Caspers Stimme mit sanftem, fast brüchigem Timbre und büßt dabei doch nichts von ihrer charakteristischen Couleur ein.
„Meine Musik und meine Herangehensweise an sie waren immer sehr recherche- und konzeptbasiert“, erzählt Casper. „Davon wollte ich mich komplett lösen und im Songwriting einfach mal gucken, was ‚im Moment ‚passiert‘. Bei „emma“ hat es sich einfach danach angefühlt, auch mal das Singen zu probieren. Ich glaube, dass ich immer noch dabei bin, meine Stimme zu entdecken. Es hat sich am Anfang sehr nackt angefühlt, so ‚leise‘ und ‚klein‘ zu sein - aber ich entdecke immer mehr meine melodischere Seite.“
Auch musikalisch ist Casper mit „emma“ ganz im Moment und hat sich einfach treiben lassen. Ein Gros der Spielzeit besteht der Song nur aus einem reduzierten Arrangement, zusammengehalten von nicht viel mehr als einer behutsam gepickten Akustik-Gitarre und einem Herzschlag aus dezenten Drums, ehe der Song in einen energiegeladenen Epilog hinübergleitet, der als beeindruckende Folk-Sinfonie wie gemacht für die großen Bühnen scheint, auf denen Casper diesen Sommer bei Festivals wie dem Hurricane, Southside oder Open Air St. Gallen stehen wird.
„emma“ ist der erste Vorbote auf das neue Casper Albums „nur liebe, immer.“ das am 24. November 2023 erscheinen wird.
Quelle: Eklat Tonträger